Toleranz
Aus dem Wikipedia:
"...Toleranz richtet sich nur auf Menschen, die wegen ihrer Andersartigkeit ausgeschlossen sind. Anders als die Masse, die gegen das Abweichende rigide vorgeht, erforderte die "Toleranz", dass andersgeartete Parteien oder Gruppen diesbezüglich leiblich wie seelisch nicht behindert werden."
Und dann zu "Grenzen und potentielle Problematik von Toleranz":
"Das Zitat 'es gibt nur eine Sache, die ich nicht zulassen kann – das ist die Intoleranz' veranschaulicht, dass es Begrenzungen der Toleranz gibt. Insbesondere kann eine tolerante Gesellschaft keine solche Intoleranz zulassen, die sie zerstören würde.
Andererseits bringen restriktive Maßnahmen eine rasche Minderung einer allgemein herrschenden Toleranz mit sich, und eine 'Diktatur der Toleranz', die unter der Bezeichnung Toleranz Übereinstimmung der Meinungen oder ethischen Überzeugung fordert ('du musst mir recht geben, sonst bist du intolerant'), ist ebenfalls eine massive Einschränkung der Meinungsfreiheit - im Gegensatz dazu Toleranz nach Voltaire: 'Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.' "
Eben Letzteres ist meine Position.
Was ich nur schwer ertrage, ist die Intoleranz der Toleranten, mit der sie Toleranz fordern.
Eben die Toleranz zuzulassen, erfordert den Schritt neben sich selbst:
den objektiveren Blick.
Der nun wiederum ermöglicht sich erst aus der Erkenntnis eine abweichende subjektive Meinung zu haben.
Wo ist also das Problem derer, die Toleranz fordern, sie aber in der Umkehr nicht gewähren wollen, indem sie eigene Empfindlichkeiten - die letztlich aus der Maxime " ich lasse diese Erkenntnisse in meiner Welt nicht zu, ich lasse mir meine Sichtweise nicht 'kaputtmachen' " bestehen - in der Vordergrund stellen?
Meine Vermutung: es handelt sich schlicht um utiliaristischen Narzißmus.
Letztlich h a t jeder das Recht auf seine kleine Welt. In die niemand eingreifen kann und wird, ist diese kleine Welt nur stabil genug.
Das ergänzt die narzißtischen Tendenzen um mangelndes Selbstbewusstsein.
Man muss es weder lesen, noch anhören, noch anschauen, was einem nicht behagt. Und man muss es schon gar nicht ins eigene Wertesystem integrieren.
"...Toleranz richtet sich nur auf Menschen, die wegen ihrer Andersartigkeit ausgeschlossen sind. Anders als die Masse, die gegen das Abweichende rigide vorgeht, erforderte die "Toleranz", dass andersgeartete Parteien oder Gruppen diesbezüglich leiblich wie seelisch nicht behindert werden."
Und dann zu "Grenzen und potentielle Problematik von Toleranz":
"Das Zitat 'es gibt nur eine Sache, die ich nicht zulassen kann – das ist die Intoleranz' veranschaulicht, dass es Begrenzungen der Toleranz gibt. Insbesondere kann eine tolerante Gesellschaft keine solche Intoleranz zulassen, die sie zerstören würde.
Andererseits bringen restriktive Maßnahmen eine rasche Minderung einer allgemein herrschenden Toleranz mit sich, und eine 'Diktatur der Toleranz', die unter der Bezeichnung Toleranz Übereinstimmung der Meinungen oder ethischen Überzeugung fordert ('du musst mir recht geben, sonst bist du intolerant'), ist ebenfalls eine massive Einschränkung der Meinungsfreiheit - im Gegensatz dazu Toleranz nach Voltaire: 'Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.' "
Eben Letzteres ist meine Position.
Was ich nur schwer ertrage, ist die Intoleranz der Toleranten, mit der sie Toleranz fordern.
Eben die Toleranz zuzulassen, erfordert den Schritt neben sich selbst:
den objektiveren Blick.
Der nun wiederum ermöglicht sich erst aus der Erkenntnis eine abweichende subjektive Meinung zu haben.
Wo ist also das Problem derer, die Toleranz fordern, sie aber in der Umkehr nicht gewähren wollen, indem sie eigene Empfindlichkeiten - die letztlich aus der Maxime " ich lasse diese Erkenntnisse in meiner Welt nicht zu, ich lasse mir meine Sichtweise nicht 'kaputtmachen' " bestehen - in der Vordergrund stellen?
Meine Vermutung: es handelt sich schlicht um utiliaristischen Narzißmus.
Letztlich h a t jeder das Recht auf seine kleine Welt. In die niemand eingreifen kann und wird, ist diese kleine Welt nur stabil genug.
Das ergänzt die narzißtischen Tendenzen um mangelndes Selbstbewusstsein.
Man muss es weder lesen, noch anhören, noch anschauen, was einem nicht behagt. Und man muss es schon gar nicht ins eigene Wertesystem integrieren.
Simone Maresch - 5. Jun, 17:34